Möchten Sie wissen wie sich der Casemix Ihres Spitals vom ersten Quartal zum zweiten verändert hat und welche Gründe dazu geführt haben? Oder welche Unterschiede sich ergeben wenn ein Eingriff einmal mit und einmal ohne Robotik durchgeführt wird? Möchten Sie Ihre Daten per Benchmark mit anderen Schweizer Spitäler vergleichen? Antworten zu diesen Fragen und vielen mehr bietet die “Vergleichsansicht”, eine neue Funktion in Casematch.
Die Vergleichsansicht in Casematch bietet die Möglichkeit jegliche Codes von ICD, CHOP und DRGs miteinander zu vergleichen. Neben den Codes können auch händisch eigene Fallpopulationen zusammengestellt und verglichen werden. Weiter gibt es die Möglichkeit verschiedene Datensätze miteinander zu vergleichen, dies ist vor allem dann interessant, wenn beispielsweise das erste mit dem zweiten Quartal verglichen werden soll. Aber nicht nur spitalintern sind Vergleiche möglich, man kann jeweils seine Daten auch mit einem schweizerischen Benchmark vergleichen.
Weitere Funktionen sind in Entwicklung: Kostendaten werden in den Analysen auch mitberücksichtigt, damit Aussagen zur Wirtschaftlichkeit getroffen werden können. Weiter arbeiten wir an einem Modul für die Entwicklung von Patientenklassifikationssystemen. Beispielsweise kann so ein auf die eigenen Abteilungen zugeschnittenes Klassifikationssystem entwickelt werden. Dies auch im Hinblick darauf, dass man neben dem sich stark ändernden SwissDRG und CHOP, ein Vergleichswerkzeug hat, das über die Jahre stabil bleibt.
Ein Beispiel
Sämtliche publizierte Kennwerte in diesem Blog sind fiktiv und basieren auf einem virtuellen Spital. In diesem Beispiel werden die normalen Entbindungen mit den Sectio Caesarea miteinander verglichen.
Ein weiteres Beispiel
- Vergleich des CHOP Codes 68.41 (Totale Hysterektomie, laparoskopisch)
- In blau dargestellt sind die internen Fälle, gelb dargestellt sind die Fälle des Gesamtbenchmarks
- Bei genauerer Betrachtung sieht man, dass die internen Fälle mit der Prozedur 68.41 deutlich häufiger in die DRG N04A fallen (35% vs. 13%). Man könnte nun die auftretenden Nebendiagnosen und die zusätzlich durchgeführten Prozeduren analysieren, um dieser Frage nach zu gehen.